"Ägyptens vergessene Gräber" ist eine faszinierende Dokumentation, die die Entdeckung eines ungestörten Grabes am Westufer von Theben beleuchtet. Der Fund stammt aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, einer Epoche, in der die "Gottesgemahlinnen des Amun" - mächtige Frauen mit politischem Einfluss - Oberägypten regierten.
Das Grab befindet sich auf einem Friedhof, der Menschen aus dem Königreich Kusch beherbergt, einem der ältesten Königreiche Afrikas. Die Dokumentation zeigt, wie die Kuschiten am Ende des Neuen Reiches die Macht in Ägypten übernahmen und als Pharaonen der 25. Dynastie das Land regierten. Ihre Töchter wurden als "Gottesgemahlinnen" eingesetzt, um die Priesterschaft für sich zu gewinnen und ihre Herrschaft zu festigen.
Die Doku taucht tief in die kulturellen und politischen Verbindungen zwischen Ägypten und Nubien ein und beleuchtet die Bedeutung dieses archäologischen Fundes. Experteninterviews und beeindruckende Aufnahmen der Ausgrabungsstätte veranschaulichen die Entdeckungen und werfen ein neues Licht auf diese Epoche.
Neben den archäologischen Aspekten zeigt die Dokumentation, wie die Kuschiten ihre Identität bewahrten und gleichzeitig die ägyptische Kultur bereicherten. Der Fund erweitert das Wissen über die Beziehungen zwischen beiden Kulturen und deren Einfluss auf die damalige Welt.
"Ägyptens vergessene Gräber" endet mit der Frage, welche weiteren Geheimnisse die Ausgrabungen am Westufer von Theben noch offenbaren könnten und wie diese Erkenntnisse das Verständnis über die Geschichte Ägyptens revolutionieren.