„Der geheime Azteken-Code“ nimmt die Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der alten Azteken und ihrer mysteriösen Bilderschriften. Im 19. Jahrhundert war die aztekische Kultur größtenteils durch die Berichte der spanischen Eroberer bekannt, die die Azteken als grausam und barbarisch darstellten. Doch der deutsche Forscher Eduard Seler stellte sich die Aufgabe, die Wahrheit hinter diesen Schriften zu enthüllen und das kulturelle Erbe dieser beeindruckenden Zivilisation zu bewahren.
Die Dokumentation begleitet den Entschlüsselungsprozess dieser rätselhaften Bilderschriften und beleuchtet die Methoden, mit denen Seler seine Erkenntnisse gewann. Durch seine akribische Forschung konnte er tiefere Einblicke in die religiösen Rituale, die Gesellschaft und die politischen Strukturen der Azteken gewinnen. Seler widersprach dabei den vorherrschenden Vorstellungen seiner Zeit und zeigte, dass die Azteken eine hochentwickelte Kultur besaßen, deren Symbolik und Sprache noch lange Rätsel aufgaben.
Neben Selers wissenschaftlichen Errungenschaften zeigt die Dokumentation auch die Herausforderungen, die er auf seinem Weg meistern musste. Seine Forschungen waren nicht nur durch den wissenschaftlichen Diskurs seiner Zeit geprägt, sondern auch durch die Schwierigkeiten, vor denen er in Mexiko stand, während er versuchte, seine Entdeckungen zu verifizieren. Der Film beleuchtet seine Reisen in das ehemalige Aztekenreich und die Zusammenarbeit mit mexikanischen Historikern und Archäologen.
„Der geheime Azteken-Code“ enthüllt nicht nur die Geheimnisse einer verlorenen Schrift, sondern bietet auch faszinierende Einblicke in die Kultur und Geschichte der Azteken. Es ist ein Zeugnis für den unermüdlichen Forscherdrang und das Bestreben, das kulturelle Erbe vergangener Zivilisationen zu bewahren und neu zu interpretieren.