"Stalingrad - Stimmen aus Ruinen" erzählt die Geschichte der wohl brutalsten Schlacht des Zweiten Weltkriegs aus einer einzigartigen Perspektive. Über 200 Tage tobten erbitterte Kämpfe in der Stadt, mehr als eine Million Menschen starben. Die Dokumentation gibt denjenigen eine Stimme, die Stalingrad erlebten. Aus Briefen und Tagebüchern sprechen Zivilisten und Soldaten, Deutsche und Russen, und schildern ihre letzten Gedanken inmitten der Zerstörung.
Die Schlacht von Stalingrad markierte den Wendepunkt des Krieges. Hitlers Armee erlitt hier ihre erste große Niederlage. Doch für die Menschen, die in den Ruinen um ihr Überleben kämpften, war es weit mehr als ein militärisches Ereignis. Ihre Aufzeichnungen berichten von Hunger, Kälte und unvorstellbarem Leid. Viele dieser Dokumente blieben erhalten, weil sie nach der Schlacht gefunden oder heimlich an Angehörige geschickt wurden.
Die Dokumentation verbindet historische Quellen mit erschütternden Bildern der Verwüstung. Wie sah das Leben in einer Stadt aus, die dem Erdboden gleichgemacht wurde? Was bedeutete es für Soldaten, in den Trümmern zu kämpfen, ohne Hoffnung auf Rettung? Die Worte derer, die Stalingrad durchlitten, sprechen über Generationen hinweg und lassen die Vergangenheit lebendig werden.
Doch die Bilder von Stalingrad erinnern auch an die Gegenwart. Der Krieg in der Ukraine weckt Parallelen zu den Ruinen vergangener Schlachten. Die Dokumentation zeigt, wie der Schrecken des Krieges sich wiederholt und wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen. Der Film stellt die Frage, was von einem Menschen bleibt, wenn nur seine letzten Worte überdauern.
"Stalingrad - Stimmen aus Ruinen" ist ein bewegendes Zeitzeugnis, das den Schrecken des Krieges durch die Stimmen derer erzählt, die ihn erlebt haben. Die Dokumentation wurde für den Grimme-Preis 2024 nominiert und zeigt, warum Stalingrad auch 80 Jahre später nicht in Vergessenheit geraten darf.