Knochenjob auf dem Krabbenkutter



"Knochenjob auf dem Krabbenkutter" zeigt den harten Alltag der Krabbenfischer an der Nordseeküste. Jan Ysker aus Greetsiel fährt mit seinem Kutter "Nordlicht" in die Fanggebiete zwischen Ems und Sylt. Wie schon Generationen vor ihm kämpft er mit Wind, Wetter und den harten Bedingungen auf See. Doch neben den Naturgewalten bedroht nun auch ein mögliches Verbot der Schleppnetzfischerei die Zukunft seines Berufs.

Seit Jahrhunderten gehört die Krabbenfischerei zum Bild der Nordseeküste. Die Arbeit ist körperlich anstrengend und nicht ungefährlich. Stürme, hohe Wellen und schwere Maschinen erfordern volle Konzentration. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Dennoch lieben Jan Ysker und seine Kollegen ihr Leben auf dem Wasser und den einzigartigen Zusammenhalt, den ihre Branche auszeichnet.

Während der Fang traditionell an Bord bleibt, wurde das Krabbenpulen vor Jahren aus Kostengründen nach Marokko ausgelagert. Nun soll eine neue Technologie das Pulen wieder zurück nach Deutschland bringen. Falls die Methode funktioniert, könnte sie der Branche eine Zukunftsperspektive bieten. Die Fischer beobachten die Entwicklungen mit großer Hoffnung, aber auch mit Skepsis.

Neben wirtschaftlichen Herausforderungen stehen die Krabbenfischer unter politischem Druck. Der Schutz des Wattenmeeres ist wichtig, doch ein mögliches Verbot der Schleppnetzfischerei würde vielen Fischern die Existenzgrundlage entziehen. Die Doku begleitet sie bei ihrem Kampf um ihre Rechte und zeigt, wie sie versuchen, eine nachhaltige Lösung zu finden.

"Knochenjob auf dem Krabbenkutter" gibt einen seltenen Einblick in eine traditionsreiche Branche, die sich im Umbruch befindet. Sie erzählt von harter Arbeit, wirtschaftlichen Unsicherheiten und dem unerschütterlichen Stolz der Fischer, die trotz aller Herausforderungen ihr Handwerk nicht aufgeben wollen.

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