"Wenn der Vater eine Nummer ist - Schwanger von der Samenbank" bietet einen tiefen Einblick in das Leben alleinstehender Frauen, die sich für eine Samenspende entscheiden, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Die Dokumentation begleitet zwei Frauen auf ihrem emotionalen Weg, von der ersten Entscheidung bis hin zur tatsächlichen Schwangerschaft. Der Film zeigt, wie viele Frauen in Deutschland sich für eine Samenspende aus dem Ausland entscheiden, da hierzulande die rechtlichen Hürden für alleinstehende Frauen hoch sind.
Die erste Frau, Sandra, steht am Anfang ihres Weges und wägt die Chancen und Risiken einer künstlichen Befruchtung ab. Sie reist ins Ausland, um sich über die Möglichkeiten einer Samenspende zu informieren. Der Film zeigt, welche Herausforderungen sie auf ihrem Weg zu einer Schwangerschaft erwarten und welche Entscheidungen sie treffen muss, um ihren Traum zu verwirklichen.
Barbara, die zweite Protagonistin, ist bereits einen Schritt weiter. Sie hat Samenspende und Insemination im Ausland hinter sich und ist schwanger. Die Dokumentation begleitet sie durch die Höhen und Tiefen dieser Phase. Es werden Ängste thematisiert, wie das Fehlen eines Vaters sich auf das Kind auswirken könnte und ob das Kind diese Entscheidung später hinterfragen könnte.
"Wenn der Vater eine Nummer ist - Schwanger von der Samenbank" geht auch auf die Perspektive der Kinder ein, die durch Samenspende gezeugt wurden. Eine junge Frau namens Anna, selbst ein "Spenderkind", spricht über ihre Erfahrung, niemals die Möglichkeit gehabt zu haben, ihren biologischen Vater kennenzulernen, und über die emotionalen Folgen, die dies für sie hat. Der Film wirft Fragen nach den ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Samenspende auf und regt zum Nachdenken an.