„Der Mann, der im Wald lebt“ erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Ulrich, der sich aufgrund seiner Elektrosensibilität von der modernen Welt zurückgezogen hat. Für ihn sind Elektrogeräte, Mobiltelefone, WLAN und Bluetooth keine harmlosen Technologien, sondern unsichtbare Bedrohungen, die seinen Körper krank machen. Seit 15 Jahren lebt er ohne festen Wohnsitz, immer auf der Flucht vor der allgegenwärtigen Strahlung, die er als schädlich empfindet. In den meisten Gegenden kann er sich nur mit einem speziellen Schutzanzug bewegen, der ihn vor der Strahlung schützt.
Ulrichs Entscheidung, in der Abgeschiedenheit der Wälder zu leben, war ein Schritt in die Freiheit und gleichzeitig eine Notwendigkeit für sein Überleben. Ohne die Möglichkeit, ein normales Leben in der Stadt zu führen, hat er gelernt, in der Wildnis zu überleben. Die Dokumentation begleitet ihn auf seiner täglichen Suche nach Nahrung, Schutz und einem Ort, an dem er sich sicher fühlt. Sie zeigt die Herausforderungen seines ungewöhnlichen Lebensstils, die Isolation, aber auch die Momente des Friedens und der Harmonie, die er im Einklang mit der Natur findet.
Während Ulrichs Geschichte viele Fragen aufwirft, wird auch die Debatte um die Auswirkungen moderner Technologien auf unsere Gesundheit beleuchtet. Wie real sind die Gefahren, die Ulrich wahrnimmt? Und wie gehen wir als Gesellschaft mit Menschen um, die sich durch die Strahlung bedroht fühlen? Die Dokumentation lässt Experten, Mediziner und Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven.
„Der Mann, der im Wald lebt“ ist eine eindrucksvolle Dokumentation über das Leben eines Mannes, der sich entschieden hat, den Weg der Einsamkeit zu gehen, um seinem Empfinden nach zu überleben. Sie zeigt nicht nur seine Kämpfe und Herausforderungen, sondern auch seinen unerschütterlichen Willen, trotz aller Widrigkeiten ein Leben in Würde zu führen.