„Der Mais-Wahn – Eine Pflanze zwischen Profit und Hunger“ ist eine aufrüttelnde Dokumentation, die die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des intensiven Maisanbaus untersucht. Mais ist zur „Industriepflanze“ des 21. Jahrhunderts geworden und bedeckt inzwischen mehr Anbaufläche als jedes andere Agrarprodukt. Der Film zeigt, wie die Nachfrage nach Mais für die Produktion von Biogas, Ethanol und Tierfutter den Markt weltweit verändert und die Preise für Mais in die Höhe treibt.
Die Dokumentation verdeutlicht, wie die riesige Nachfrage nach Mais in Ländern wie den USA und Europa große Gewinne für Agrarkonzerne generiert, während in ärmeren Regionen, wie in Kenia, Menschen hungern, weil die Nahrungsmittelpreise steigen. Agrarkonzerne und Energieunternehmen profitieren vom Anbau, doch der globale „Mais-Wahn“ hat auch schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit und die Umwelt. Mais, der eigentlich dazu beitragen könnte, Menschen zu ernähren, wird immer mehr zur Ware im internationalen Energiemarkt.
„Der Mais-Wahn – Eine Pflanze zwischen Profit und Hunger“ zeigt die Verflechtungen zwischen globaler Landwirtschaft, Energiepolitik und wirtschaftlichen Interessen. Die Dokumentation von Tilman Achtnich fordert zum Nachdenken über die Prioritäten in der Agrarwirtschaft auf und zeigt, wie die Entscheidungen im Maismarkt den weltweiten Hunger verschärfen.