„Blutiger Kongo – Chaos im Herzen Afrikas“ ist eine eindringliche Dokumentation, die den andauernden Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo und die komplexe Rolle der internationalen Gemeinschaft beleuchtet. Im Mittelpunkt steht die größte und teuerste UN-Mission der Welt, die MONUSCO, unter der Leitung des deutschen Diplomaten Martin Kobler. Die Dokumentation begleitet Kobler bei seinem unermüdlichen Einsatz, Frieden in ein Land zu bringen, das seit mehr als 20 Jahren von Bürgerkrieg zerrissen wird und bereits über sechs Millionen Menschenleben gefordert hat.
Martin Kobler, ein erfahrener Diplomat, der bereits in Afghanistan und im Irak tätig war, kämpft für die Entwaffnung der Rebellen und die Stabilisierung der Region. Doch dieser Kampf ist alles andere als einfach. Die Dokumentation zeigt, wie das Regime in Kinshasa die Bemühungen der UN-Mission aktiv behindert, um aus der instabilen Lage politischen und wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Der Kongo, reich an wertvollen Rohstoffen wie Tantal, Zinn, Gold und Wolfram, ist ein Magnet für globale Interessen und Profitgier. Diese „Konflikt-Mineralien“ sind in unserer täglichen Technologie allgegenwärtig und befeuern den nie enden wollenden Bürgerkrieg.
Die Dokumentation begleitet auch den Deutschen Uwe Näher, der unter extremen Bedingungen versucht, die Rückverfolgbarkeit der Mineralien zu gewährleisten und einen fairen Handel zu etablieren. Mit seinem Engagement setzt er sich gegen die globale Gier nach Rohstoffen ein und will den Wahnsinn eindämmen, der durch den Rohstoffabbau im Kongo verursacht wird. Näher versucht, die Lieferketten zu zertifizieren, um sicherzustellen, dass die Mineralien, die wir täglich nutzen, nicht weiter zu Krieg und Leid beitragen.
„Blutiger Kongo – Chaos im Herzen Afrikas“ verdeutlicht eindrucksvoll, wie eng unsere globalisierte Welt verknüpft ist und welchen Einfluss unser täglicher Konsum auf den Kongo und seine Menschen hat. Die Dokumentation lädt die Zuschauer dazu ein, über die weltweiten Zusammenhänge und die Verantwortung, die wir tragen, nachzudenken, während sie uns mit den harten Realitäten eines Landes konfrontiert, das von Ressourcenkonflikten und menschlichem Leid geprägt ist.