"Die Recyclinglüge" ist eine aufrüttelnde Dokumentation, die kritisch hinterfragt, ob Recycling wirklich die Lösung für die globale Plastikkrise ist. Im Mittelpunkt steht die Verpackungsindustrie, die mit "100 Prozent recycelbar"-Aufdrucken suggeriert, dass Plastikmüll umweltfreundlich entsorgt werden kann. Doch die Realität sieht anders aus: Die Produktion von Neuplastik ist höher denn je, und nur ein kleiner Teil des Mülls wird tatsächlich recycelt.
Die Doku deckt auf, wie illegale Müllentsorgung im Ausland, insbesondere in Entwicklungsländern, und Abfallschmuggel zur Verschärfung der Plastikkrise beitragen. Müllmakler und sogar mafiöse Strukturen profitieren von diesem Geschäft, während die betroffenen Länder unter den Folgen leiden. Die Filmemacher zeigen, wie Plastikmüll unsachgemäß verbrannt oder unsachgemäß entsorgt wird und dabei massive Umweltschäden verursacht.
Ein weiteres Thema ist das sogenannte "Greenwashing", bei dem große Konsumgüterhersteller Recycling als Ausrede nutzen, um weiterhin große Mengen an Plastik zu produzieren, ohne echte Lösungen anzubieten. Gleichzeitig verdienen sich Industrien an der Verbrennung von Müll ein Vermögen, anstatt auf nachhaltige Praktiken zu setzen.
Die Dokumentation beleuchtet nicht nur die Problematik, sondern stellt auch die Frage: Wer profitiert von der Plastikkrise? Sie fordert einen radikalen Wandel hin zu einer drastischen Reduktion der Plastikproduktion und zeigt auf, wie dringend innovative Lösungen und globale Maßnahmen gegen diese Krise notwendig sind.
"Die Recyclinglüge" endet mit einem Appell an die Gesellschaft, die Wahrheit hinter dem Plastikrecycling zu erkennen und Verantwortung für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen zu übernehmen.