"Sekunden vor dem Unglück - Ausbruch des Mount St. Helens" rekonstruiert eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen der modernen Geschichte. Am 18. Mai 1980 erschütterte eine gewaltige Eruption den Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington. Innerhalb von Sekunden verwandelte sich die friedliche Berglandschaft in eine Todeszone. Eine Druckwelle, stärker als jede Atombombe, riss den gesamten Gipfel des Vulkans weg, vernichtete Wälder und löste Erdrutsche aus. Wissenschaftler, Journalisten und Augenzeugen berichten, wie es zu dieser Katastrophe kam.
Die Dokumentation geht den Ereignissen auf den Grund, die zu dem verheerenden Ausbruch führten. Wochen vor der Eruption registrierten Forscher zunehmende seismische Aktivitäten und eine ungewöhnliche Ausbeulung an der Nordflanke des Berges. Obwohl Warnungen ausgesprochen wurden, unterschätzten viele die wahre Gefahr. Der Film zeigt, wie sich Gase, Druck und Magma unter der Oberfläche sammelten und ein unaufhaltsames Inferno vorbereiteten.
Der Vulkanausbruch zerstörte eine Fläche von über 600 Quadratkilometern. Die Druckwelle traf mit einer Geschwindigkeit von 1.080 km/h auf die umliegenden Wälder und hinterließ eine karge Mondlandschaft. Gesteinsbrocken und Asche schossen kilometerweit in die Luft, während pyroklastische Ströme und Lahare ganze Siedlungen unter sich begruben. Viele Menschen verloren ihr Leben, darunter Geologen, die den Berg überwachten.
Mit Hilfe moderner Animationen, wissenschaftlicher Analysen und Berichten von Überlebenden rekonstruiert die Dokumentation die Sekunden vor der Katastrophe. Sie zeigt, wie Forscher in Echtzeit die Gefahr analysierten, welche Entscheidungen getroffen wurden und welche Auswirkungen der Ausbruch auf die Wissenschaft hatte. Experten erläutern, wie das Ereignis die Vulkanforschung nachhaltig beeinflusste und welche Lehren daraus für die Zukunft gezogen wurden.
"Sekunden vor dem Unglück - Ausbruch des Mount St. Helens" ist eine eindringliche Dokumentation, die die zerstörerische Kraft der Natur zeigt. Sie veranschaulicht, wie unvorhersehbar Vulkane sein können und welche Bedeutung Frühwarnsysteme heute haben. Die Katastrophe von 1980 bleibt eine Mahnung, dass die Naturgewalten jederzeit zuschlagen können.