"Ein perfekter Mord" beleuchtet die rätselhaften Umstände, unter denen Jeffrey Locker, ein erfolgreicher Motivationscoach aus New York City, ums Leben kam. Locker, der am Abend des Vorfalls mit seiner Frau telefonierte und berichtete, dass ein hilfsbereites Paar ihm bei einer Reifenpanne zur Seite stünde, kehrte nie wieder nach Hause zurück. Am nächsten Morgen entdeckte die Polizei in East Harlem ein auffälliges Auto, in dem sie Jeffreys Leichnam fand: gefesselte Hände, Blutspuren und Messerstiche in der Brust. Auf den ersten Blick schien dies ein tragischer Raubmord zu sein, der einen unglücklichen Zufall widerspiegelte.
Die Dokumentation rollt den Fall von Beginn an auf und zeigt, wie die Ermittlungsbehörden früh Zweifel an der Geschichte eines zufälligen Raubüberfalls hegten. Kriminalisten nahmen den Tatort unter die Lupe und werteten Telefonate, Banktransaktionen und das persönliche Umfeld Lockers aus. Nach und nach kamen Details ans Licht, die dem bloßen Zufall widersprachen. Während Angehörige und Freunde Jeffrey als aufrichtigen Familienmenschen beschrieben, tauchten Hinweise auf, die das Bild eines Mannes zeichneten, der in finanziellen Schwierigkeiten steckte und möglicherweise verzweifelte Maßnahmen ergriff.
Die Untersuchung führte zu verschiedenen Spuren und Theorien. Wurde Locker in eine Falle gelockt oder hatte er selbst eine absurde Idee zur Lösung seiner Geldprobleme? Die Dokumentation verdeutlicht, wie schwer es ist, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden, wenn ein Toter nicht mehr aussagen kann. Dabei werden forensische Beweise herangezogen, um Licht in das Dunkel zu bringen, und Experten für Körpersprache und Psychologie analysieren frühere Auftritte und Aussagen Lockers.
Mit Interviews von Ermittlern, Angehörigen und involvierten Personen entsteht ein Mosaik, das sich erst allmählich zusammensetzt. Nach und nach formt sich das Bild eines Falls, in dem Wahrheit und Täuschung eng beieinanderliegen. Die Dokumentation zeigt auf, welche Rolle finanzielle Sorgen, persönliche Krisen und mögliche Komplizen bei diesem Verbrechen gespielt haben könnten. Damit wirft sie die Frage auf, ob Jeffrey Locker wirklich zur falschen Zeit am falschen Ort war oder ob ein weit komplexeres Drama hinter seinem Tod steckt.
"Ein perfekter Mord" verdeutlicht, wie komplex die Suche nach Gerechtigkeit sein kann, wenn Opfer und Verdächtige nicht eindeutig zu trennen sind. Die Dokumentation führt den Zuschauer Schritt für Schritt durch einen Fall, der schnell als einfacher Raubmord abgetan wurde, dann jedoch ganz neue Wendungen nahm. Das Schicksal von Jeffrey Locker dient als mahnendes Beispiel dafür, dass hinter scheinbar eindeutigen Verbrechen oft weitaus kompliziertere Geschichten stecken, in denen Schuld und Unschuld nicht immer klar auszumachen sind.