"Überleben hinter Gittern - Nacktes Überleben" ist eine fesselnde Dokumentation, die die extremen Lebensbedingungen im berüchtigten Antanimora-Gefängnis auf Madagaskar beleuchtet. Ursprünglich für 900 Insassen konzipiert, beherbergt das Gefängnis mittlerweile mehrere Tausend Menschen, die in überfüllten, unhygienischen Zellen um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen. Die Dokumentation zeigt die verzweifelten Bemühungen der Gefangenen, in einer Umgebung zu überleben, in der Krankheiten wie Mangelernährung und sogar die Pest an der Tagesordnung stehen.
Der Film gewährt einen erschütternden Einblick in das Leben hinter Gittern und enthüllt die Abgründe eines Systems, das von Korruption und Ungleichheit geprägt ist. Häftlinge, die über finanzielle Mittel verfügen, können sich bessere Schlafplätze oder gar eine frühzeitige Freilassung erkaufen. Andere hingegen bleiben jahrelang unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt und müssen sich den täglichen Herausforderungen stellen, um nicht unterzugehen.
Neben den Insassen kommen auch Wärter, Angehörige und Experten zu Wort, die die Zustände im Gefängnis und die Herausforderungen des madagassischen Justizsystems beleuchten. Die Kamera begleitet die Protagonisten durch ihren Alltag und zeigt, wie sie versuchen, mit der Enge, der Gewalt und den unvorstellbaren hygienischen Zuständen umzugehen.
"Überleben hinter Gittern - Nacktes Überleben" ist mehr als nur eine Dokumentation über Gefängnisse. Sie ist eine Mahnung, die Menschenrechtsprobleme in Haftanstalten weltweit nicht zu ignorieren, und wirft Fragen über die Verantwortung der Gesellschaft gegenüber den Schwächsten und Vergessenen auf.