„Kollegen dritter Klasse – Der Trick mit dem Werkvertrag“ beleuchtet die Arbeitsbedingungen vieler Menschen, die in Deutschland über Werkverträge beschäftigt sind. In Branchen wie der Automobilindustrie, im Einzelhandel oder in Krankenhäusern arbeiten zahlreiche Menschen unter Bedingungen, die deutlich schlechter sind als die ihrer fest angestellten Kollegen. Die ZDFzoom-Dokumentation zeigt, wie Unternehmen Werkverträge nutzen, um Personal flexibel einzusetzen und Kosten zu senken, was für die betroffenen Arbeitnehmer oft geringere Löhne und weniger soziale Absicherung bedeutet.
Die Dokumentation stellt verschiedene Fälle vor, in denen Arbeitnehmer, die zuvor regulär angestellt waren, entlassen und über Werkverträge wieder eingestellt wurden – allerdings zu schlechteren Konditionen. Die Arbeitsaufgaben bleiben dieselben, doch die rechtliche Stellung und die Bezahlung sind deutlich schlechter. Diese Praxis führt zu einem wachsenden Gefühl von Ungerechtigkeit und Unsicherheit unter den betroffenen Arbeitnehmern.
Durch Interviews mit Gewerkschaftsvertretern, betroffenen Arbeitnehmern und Arbeitgebern wird deutlich, dass Werkverträge nicht nur eine Möglichkeit sind, Personal flexibel einzusetzen, sondern oft auch zur Ausnutzung von Lücken im Arbeitsrecht führen. Die Dokumentation hinterfragt, ob diese Praxis mit den sozialen Werten einer modernen Gesellschaft vereinbar ist, und beleuchtet die langfristigen Folgen für den Arbeitsmarkt.
„Kollegen dritter Klasse – Der Trick mit dem Werkvertrag“ wirft ein kritisches Licht auf die modernen Arbeitsbedingungen in Deutschland und regt die Zuschauer dazu an, über die sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Werkverträgen nachzudenken. Es geht nicht nur um den individuellen Verlust von Rechten und Sicherheit, sondern um die strukturellen Veränderungen, die das Arbeitsleben vieler Menschen betreffen.