"Unser Zuhause im Frankfurter Bahnhofsviertel" zeigt ein Viertel, das oft mit Drogen, Kriminalität und sozialer Verwahrlosung in Verbindung gebracht wird. Doch abseits der Schlagzeilen gibt es dort eine starke Gemeinschaft, engagierte Unternehmer und Familien, die hier ihr Zuhause gefunden haben. Die Reportage begleitet verschiedene Bewohner, die sich für ihr Viertel einsetzen und trotz aller Herausforderungen dort leben und arbeiten.
Ein bekanntes Gesicht des Viertels ist Nazim Alemdar, Betreiber des Kult-Kiosks "Yok Yok". Er liebt das Bahnhofsviertel und sieht neben den offensichtlichen Problemen auch die positiven Seiten. Zwar verstärkt Crack das Drogenproblem, aber das Viertel hat mehr zu bieten als Kriminalität und Armut. Die Dokumentation zeigt, wie Menschen wie Alemdar das Leben im Bahnhofsviertel prägen und warum sie trotz aller Schwierigkeiten bleiben.
Auch Sabine Spieß, die seit zehn Jahren mit ihrer Familie im Bahnhofsviertel lebt, erzählt von ihrem Alltag. Sie sieht die Drogensüchtigen auf den Straßen, doch sie hat gelernt, damit umzugehen. Für sie ist das Viertel ein Zuhause, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann. Trotz aller Klischees gibt es ein funktionierendes Miteinander, das den Bewohnern Sicherheit gibt und sie als Gemeinschaft stärkt.
Die Brüder James und David Ardinast gehören zu den Pionieren des Viertels. Mit ihren Bars und Restaurants haben sie vor zwanzig Jahren dazu beigetragen, das Bahnhofsviertel zu einem angesagten Standort für Gastronomie und Nachtleben zu machen. Die Pandemie traf sie hart, doch nun sind sie optimistisch. Sie und andere Geschäftsleute setzen auf einen neuen Aufbruch, um das Viertel weiterzuentwickeln und neue Impulse zu setzen.
"Unser Zuhause im Frankfurter Bahnhofsviertel" zeigt, dass das Viertel mehr ist als nur ein Brennpunkt. Zwischen sozialem Elend, Kreativität und Aufbruchstimmung spiegelt es die Herausforderungen vieler Großstädte wider. Die Dokumentation erzählt Geschichten von Menschen, die nicht aufgeben und die das Viertel mitgestalten, egal wie schwer es manchmal sein mag. Es ist ein Ort des Wandels, der Hoffnung und des Zusammenhalts.