„Trommeln, Träume, Totemtiere – Neue Schamanen in Deutschland“ ist eine eindrucksvolle Reportage, die das Leben und die Praktiken des Schamanen-Ehepaars Andreas und Jeanette aus Chursdorf in Thüringen beleuchtet. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen eine Rückbesinnung auf spirituelle Werte suchen, folgen Andreas und Jeanette einem ungewöhnlichen Weg: Sie praktizieren Neo-Schamanismus in Deutschland. Mit Trommelreisen in Unter- und Oberwelten, der Suche nach Totemtieren und der Bewusstseinserforschung versuchen sie, uralte Rituale der Stammesgesellschaften in die moderne Welt zu übertragen.
Die Reportage begleitet die beiden auf ihrer Reise in die spirituellen Welten und stellt die Frage, wonach Andreas und Jeanette eigentlich suchen. Sie erforscht die Motive und Ziele, die hinter ihrer schamanischen Praxis stehen, und gibt Einblick in die Rituale, die sie durchführen, um spirituelle Erfahrungen zu sammeln und an andere weiterzugeben. Auf ihrem Hof bieten sie gut besuchte Kurse an, die Teilnehmer in die Welt der Schamanen einführen und spirituelle Reisen ermöglichen.
Doch Andreas und Jeanette sind keine typischen spirituellen Lehrer. Sie sind ganz normale Menschen: Andreas ist Handwerker, Jeanette Kassiererin im Supermarkt. Beide haben einen Beruf, eine Familie und leben ein ganz gewöhnliches Leben. Dennoch haben sie sich dem Neo-Schamanismus verschrieben und versuchen, eine Brücke zwischen der modernen Gesellschaft und alten schamanischen Traditionen zu schlagen.
„Trommeln, Träume, Totemtiere“ wirft die Frage auf, ob der Neo-Schamanismus, wie ihn Andreas und Jeanette praktizieren, lediglich eine weitere Variante des gewinnbringenden Esoterik-Marktes ist, oder ob es tatsächlich eine Möglichkeit gibt, spirituelle Erfüllung in einer immer hektischeren und materialistischeren Welt zu finden. Die Reportage lädt die Zuschauer ein, über die Bedeutung von Spiritualität, Tradition und Sinnsuche in unserer Zeit nachzudenken.