"Putins Afrika-Deals - Söldner gegen Rohstoffe" beleuchtet Russlands wachsenden Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent. In der Zentralafrikanischen Republik sorgen russische Söldner für Stabilität, die zuvor jahrzehntelang nicht erreicht wurde. Doch der Frieden hat seinen Preis. Im Austausch für militärische Hilfe sichern sich russische Akteure den Zugang zu wertvollen Bodenschätzen wie Gold, Diamanten und Uran. Während die russische Präsenz offiziell als Sicherheitsmaßnahme verkauft wird, berichten NGOs von massiven Menschenrechtsverletzungen durch die Wagner-Söldner.
Die Dokumentation zeigt, wie Russland nicht nur militärisch, sondern auch politisch und wirtschaftlich in Afrika expandiert. Neben Kampfeinsätzen kontrollieren russische Akteure Medien, organisieren Propaganda-Veranstaltungen und beeinflussen lokale Gemeinschaften. Radiosender, Sprachkurse und sogar Schönheitswettbewerbe werden genutzt, um die russische Präsenz zu legitimieren. Die Regeln diktiert der Kreml. Wer sich widersetzt, riskiert sein Leben.
Menschenrechtsorganisationen berichten von Entführungen, Folter und Morden an Zivilisten. Doch die Verantwortlichen bleiben straflos, da sie von den Regierungen der betroffenen Länder gedeckt werden. Die Wagner-Gruppe agiert als verlängerter Arm des Kremls und sichert Russlands strategische Interessen ab. Ihre Methoden erinnern an neokoloniale Strukturen, bei denen wirtschaftliche Ausbeutung und politischer Einfluss Hand in Hand gehen.
Neben der Zentralafrikanischen Republik breitet sich der russische Einfluss auch in anderen Staaten Afrikas aus. Die Dokumentation beleuchtet, wie Russland seine Macht in Regionen sichert, aus denen sich westliche Staaten zurückziehen. Die Schwäche ehemaliger Kolonialmächte wie Frankreich wird von Russland genutzt, um seinen wirtschaftlichen und politischen Einfluss auszuweiten. Doch der Widerstand wächst. Die Frage bleibt, wie lange sich diese neuen Machtstrukturen halten können.
"Putins Afrika-Deals - Söldner gegen Rohstoffe" zeigt, wie Russland Afrika systematisch als geopolitisches Spielfeld nutzt. Während der Kreml Stabilität verspricht, werden Länder wirtschaftlich ausgebeutet und die Bevölkerung unterdrückt. Die Dokumentation wirft einen kritischen Blick auf eine der brutalsten Formen der modernen Einflussnahme und macht deutlich, dass dieser neue Kolonialismus bereits tief verwurzelt ist.