Sonne, Strand und Nordkorea



"Sonne, Strand und Nordkorea" zeigt, wie Tourismus zunehmend zu einem politischen Instrument wird. In Nordkorea wirbt das Regime um russische Urlauber, während Russland nordkoreanische Soldaten für den Krieg in der Ukraine rekrutiert. Diese strategische Partnerschaft wird von einer gezielten Propaganda begleitet, die die neue Verbundenheit zwischen beiden Ländern hervorhebt.

Während Nordkorea russische Touristen anlockt, zieht es viele Russen ins Ausland. Besonders in Antalya spüren die Menschen die Folgen. Die Stadt war einst ein beliebtes Urlaubsziel, doch inzwischen leben dort über 100.000 Russen und Ukrainer. Die massive Zuwanderung führt zu steigenden Mieten und sozialen Spannungen. Während einige von einer kulturellen Bereicherung sprechen, fürchten andere eine Verdrängung und Proteste nehmen zu.

Auch in Indonesien macht sich die Situation bemerkbar. Auf Bali gerät die wachsende ukrainische Gemeinschaft in Konflikt mit zugezogenen Russen. Die Insel entwickelt sich zunehmend zu einem "New Moscow", was für viele Geflüchtete neue Herausforderungen mit sich bringt. Die Doku zeigt, wie Migration und Tourismus bestehende gesellschaftliche Strukturen verändern und zu neuen Spannungen führen.

Die Dokumentation untersucht, wie politische Konflikte, Kriege und wirtschaftliche Interessen globale Reiseziele beeinflussen. Tourismus ist längst nicht mehr nur eine Freizeitindustrie, sondern spiegelt geopolitische Entwicklungen wider. In Antalya, Nordkorea oder Bali - überall zeigen sich die Folgen des Krieges auf ungeahnte Weise.

"Sonne, Strand und Nordkorea" wirft einen kritischen Blick darauf, wie Tourismus als wirtschaftliche Waffe genutzt wird. Die Dokumentation zeigt, wie sich durch Krieg, Flucht und internationale Machtinteressen neue Strukturen bilden und sich beliebte Reiseziele nachhaltig verändern.

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